Die russischen Behörden planen nicht, das Exportverbot für Winterdiesel aus Russland aufzuheben, und die Möglichkeit weiterer Lockerungen bei der Lieferung von Sommerdiesel wird derzeit diskutiert, erklärte Energieminister Nikolai Schulgino. Seine Worte zitiert TASS.
„Von einer vollständigen Aufhebung des Exportverbots für Erdölprodukte kann keine Rede sein“, sagte der Leiter des Energieministeriums.
Mitte August berichteten einige russische Regionen über einen Mangel an Benzin und Diesel für landwirtschaftliche Erzeuger. Die Kraftstoffpreise an der Börse begannen täglich neue Rekorde zu brechen, und den Großhandelspreisen folgten auch die Einzelhandelspreise. Vor diesem Hintergrund führten die Behörden ab dem 21. September Exportbeschränkungen ein, die mit dem Kampf gegen Preissteigerungen und Mangel begründet wurden. Danach begannen die Börsenpreise für die entsprechenden Produkte zu sinken.
Anfang Oktober wurde das Verbot teilweise für Dieselkraftstoff gelockert, wobei dessen Lieferung in Seehäfen per Pipeline gestattet wurde, jedoch nur unter der Bedingung, dass mindestens die Hälfte des Gesamtvolumens der Produktion auf den inländischen Markt gelangt. Mit der zunehmenden Versorgung des russischen Marktes mit Benzin wurde auch über eine Erlaubnis für den Export von Ai-92 und Ai-95 gesprochen. Ende letzter Woche kündigte die russische Regierung offiziell eine solche Entscheidung an.
