Russland antwortet auf die Pläne der USA, auf russisches Uran zu verzichten
Der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Energie der Staatsduma, Igor Ananskih, kommentierte die Zustimmung des US-Repräsentantenhauses zu einem Gesetzentwurf zum Verbot des Imports von niedrig angereichertem Uran aus Russland. In einem Gespräch mit "Lenta.ru" äußerte Ananskih Zweifel daran, dass das Gesetz vom US-Senat angenommen und vom Landesführer Joe Biden unterzeichnet wird
"Ich bin mir nicht ganz sicher, dass der Senat dieses Projekt annehmen und der Präsident es unterzeichnen wird. Angesichts der Tatsache, dass der Uranmarkt eng ist und es sehr wenige Länder gibt, die Uran anreichern können, würden die USA Sanktionen gegen sich selbst verhängen, da viele Atomkraftwerke unser angereichertes Uran nutzen könnten. Normalerweise sind die Amerikaner klug genug, keine Sanktionen gegen sich selbst zu verhängen. Mal sehen, was diesmal passiert," sagte der Abgeordnete.
Zuvor hatte das US-Repräsentantenhaus einen Gesetzentwurf zum Verbot des Imports von niedrig angereichertem Uran aus Russland gebilligt. Es wurde berichtet, dass amerikanische Gesetzgeber beschlossen haben, bis 2040 auf den Kauf dieses Rohstoffs zu verzichten. Die erforderliche Anzahl von Kongressabgeordneten unterstützte die Initiative.
Der Gesetzentwurf sieht ein Verbot des Imports von niedrig angereichertem Uran vor, das in Russland oder in in der RF registrierten Unternehmen hergestellt wird. Es gibt dem US-Energieminister das Recht, das Verbot nach Absprache mit dem Außenminister und dem Handelsminister aufzuheben, wenn andere Quellen nicht verfügbar werden oder die Lieferungen den amerikanischen nationalen Interessen entsprechen.
