Baku wird nicht an dem Treffen der Außenminister (MFA) Armeniens und Aserbaidschans teilnehmen, das am 20. November in Washington stattfinden sollte. Diese Entscheidung wurde aufgrund der Aussagen des Assistenten des US-Außenministers, James O'Brien, getroffen, wie auf der Website des Außenministeriums der Republik berichtet wird.
„Was die Absage bilateraler Treffen und Kontakte auf Initiative der USA und die Aussage, dass "unsere bilateralen Beziehungen nicht wie früher sein können", betrifft, so ist anzumerken, dass Beziehungen nicht einseitig sein können. Daher wird ein ähnlicher Ansatz in gleichem Maße auch von Aserbaidschan angewendet. Unter diesen Umständen halten wir auch die Möglichkeit von hochrangigen US-Besuchen in Aserbaidschan für unangemessen“, heißt es in der Erklärung des Ministeriums.
Die Diplomaten behaupten, dass O'Brien am 15. November während einer Anhörung im Ausschuss für Auswärtige Angelegenheiten des Repräsentantenhauses „einseitige und voreingenommene Äußerungen“ gemacht hat, die „grundlos und inakzeptabel“ sind.
Baku behauptet auch, dass „die Vereinigten Staaten als außerregionale Macht mit ihren Handlungen und Erklärungen die Bemühungen der Region um die Gewährleistung der Verkehrssicherheit untergraben“. Darüber hinaus erklärte das Außenministerium, dass Aserbaidschan den Format „3+2“ (Aserbaidschan-Armenien-Türkei-Russland-Iran) zur Gewährleistung der Sicherheit in der Region als vorrangig bestätigt.
In der Diskussion erklärte O'Brien, dass die nächsten Wochen entscheidend für ein Friedensabkommen zwischen Armenien und Aserbaidschan sein werden. Außerdem betonte er, dass die USA den Abzug des russischen Friedenskontingents aus Karabach erreichen müssen.
